Futtermenge, Futterreste, Fütterungszeit

Die Fütterungsempfehlungen auf den Verpackungen von Fertigfutter basiert immer auf den Angaben des Herstellers. Eine Katze mit durchschnittlicher Größe und durchschnittlichem Gewicht soll demnach von günstigerem Futter fast 400 Gramm fressen, während die Hersteller sehr teurer Marken eher 150 bis 200 Gramm Futter für genug halten. Dies liegt nicht daran, dass diese Ihrem Tier nicht mehr gönnen, bzw. dass die Hersteller günstigerer Marken mehr verdienen wollen, sondern daran, dass im teuren Futter meist viel mehr Qualität und Vitamine stecken. Hiervon benötigt die Katze einfach wenigier, um alle nötigen Nährstoffe aufzunehmen. Und wenn man sich das mal überlegt - 400 Gramm entsprechen ca. 10% des Eigengewichts der Katze. Könnten Sie 10% Ihres Gewichts am Tag essen?
Wieviel Sie Ihrer Katze zu fressen geben müssen, müssen Sie selbst herausfinden. Fangen Sie mit kleineren Portionen an und füttern Sie nach, wenn Ihre Katze nicht satt geworden ist. So pendelt sich die richtige Menge bald ein. Beachten Sie aber, dass der Appetit Ihrer Katze von einigen Faktoren abhängen kann: Die körperliche Belastung (Stubenhocker oder Freigänger), die Jahreszeit (im Sommer ist es zu heiß zum Fressen, die Verwertung der Nährstoffe im Organismus der Katze und andere Bedinungen wie Appetitlosigkeit während der Rolligkeit spielen da eine große Rolle.



Was mache ich mit Futterresten?
Futterreste vom Trockenfutter können Sie bedenkenlos stehenlassen. Dieses wird nicht schlecht und schmeckt der Katze auch noch, wenn es einige Zeit im Napf gelegen hat. Beim Nassfutter sollten Sie allerdings anders vorgehen. Hat Ihre Katze nicht aufgefressen, dann werfen Sie den Rest in den Abfall und säubern Sie den Napf gründlich. Länger offenstehendes Nassfutter verliert sehr schnell an Feuchtigkeit, Geschmack und Aroma und verkrustet schnell. Das sieht dann weniger appetitlich aus und Ihre Katze würde es nach einer Geruchsprobe eh nicht mehr anrühren wollen. Sie möchten ja auch nichts essen, was schon den ganzen Tag offen herumstand.
Auf “altem” Katzenfutter können sich Fliegen und andere Insekten niederlassen und Keime und Bakterien verteilen, die für Ihre Katze ungesund sind. Verfüttern Sie also lieber etwas weniger und stellen Sie den Rest mit einem Deckel verschlossen in den Kühlschrank. Manche Katzen haben eine so feine Nase, dass sie das Futter nach dem Kühlen in der Futterdose nicht mehr anrühren. DAs hat nichts damit zu tun, dass das Futter an Geschmack veliert sondern eher damit, dass die Dose nach dem Öffnen für uns Menschen unmerklich beginnt zu oxidieren. Manche feinen Katzennasen nehmen diesen Geruch jedoch auf und verweigern das Fressen. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie das Nassfutter “umtuppern” - raus aus der Dose, rein in ein Plastik- oder Glasgefäß mit Deckel.
Servieren Sie Ihrer Katze aber kein kaltes Fressen. Wärmen Sie das Futter in der Mikrowelle auf oder nehmen Sie es rechtzeitig aus dem Kühlschrank wieder heraus. Katzen mögen Ihre Malzeit lieber “mäusewarm”.

Zu welcher Zeit wird gefüttert?
Eine erwachsene Katze sollten Sie zweimal täglich füttern - morgens und am späten Nachmittag. Wenn es zeitlich einzurichten ist, dann spricht auch nichts gegen eine kleine Portion am Mittag. Gerade bei älteren Katzen ist es sogar empfehlenswert, eine dritte Mahlzeit anzubieten. Sie ist nicht mehr so leistungfähig und tut sich mit kleineren Portionen über den Tag verteilt einfach leichter.
Katzen sind es von Natur aus gewöhnt, dass sie nur kleine Mahlzeiten fressen. Dafür frisst sie aber auch bis zu zehn mal am Tag etwas, um satt zu werden.
Mit einer geregelten Fütterungszeit können Sie Ihre Katze erziehen - Freigänger bekommen vor dem “Auslauf” nichts zu fressen. Schnell gewöhnt sich der Magen der Katze an die Fütterungszeit und pünltlich zum Fressen steht die Katze parat am Napf. Allerdings sollte das Futter dann auch bereit stehen, denn Katzen haben wenig Verständnis für Verspätungen und dergleichen.